Kleiner Kirchenrundgang

Im Jahr 1251 ist das erste Mal urkundlich von einem „Kirchspiel Haselau“ die Rede. Damals war die Marsch bereits besiedelt. Der Ortsnamen „Haselau“ wird das erste Mal 1225 erwähnt. Grundlage dafür, dass hier Menschen wohnen konnten, war der Bau der Deiche. Die Wasser der Elbe mussten zurückgedrängt und die tiefliegende Marsch entwässert werden. Erst dann konnte auch im Gebiet Haselau, dem tiefsten Bereich der Haseldorfer Marsch, Menschen wohnen.

Doch das Land wurde nicht einfach freigegeben, sondern einem Lehnsmann des Rittes von Barmstede übereignet. Der wird zunächst sich selbst ein Zuhause errichtet haben – aus jener Zeit wird der der zweiteilige Burggraben stammen, den es heute noch gibt. Vielleicht wurde aus dem gewaltigen Aushub auch die Kirchwurth aufgeschüttet – ein ansehnliches Anwesen war damals ohne Kirchgebäude nicht denkbar.

Beachtlich ist die Höhe der Wurth. Sie ist hoch genug, um durch alle Zeiten hindurch bei Sturmflut und Deichbruch einen trockenen Bereich in der Marsch zu gewährleisten. So wurde die Kirche immer wieder zu einem sicheren Zufluchtsort für die Bewohner der Marsch und ihre Tiere, wenn das Wasser sich ansonsten auch ihre Häuser nahm.

Durch die Zeiten und Jahrhunderte haben die Haselauer ihre Kirche immer wieder verändert und verschönert. Fast in jedem Jahrhundert haben sie ihre Spuren hinterlassen, die uns heute diese Kirche so belebt und „eingebetet“ erscheinen lässt. 

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